SG Abus Dessau vs. Dessauer SV 97 2 : 1

Gastgeber vor dem Tor cleverer

In einer verhaltenen Anfangsphase ohne nennenswerte Chancen schien man sich noch ein wenig zu beschnuppern. Aber hier war teilweise schon zu erkennen, dass Abus die etwas technisch bessere Klinge schwang und der DSV uns im läuferischen Bereich überlegen war.
So viel auch der Führungstreffer der Gäste. Römmling konnte über links unsere Abwehr überlaufen und schob in der 32. Minute frei ins Abustor ein. Die optische Überlegenheit der Ziebigker hatte damit aber ein Ende. Das Gegentor war wie ein Weckruf für die Präger-Schützlinge.
Die Chancen auf den Ausgleich häuften sich. So scheiterte Matze Präger gleich zwei Mal frei vorm Torhüter. Nach einer Hereingabe von Gordon Samberg konnte dann in der 44. Spielminute Max Klimaschewski den verdienten Ausgleich erzielen.
Zur Halbzeit wechselte man den Torhüter, Täve Schur hatte sich fast 45 Minuten ausgeruht und konnte jetzt im Feld wirbeln. Thomas Uhlig kam für ihn ins Tor.
Die 97er hatten zwar wenige, aber dafür hochkarätige Chancen die sie nicht nutzten. Die rot-weißen machten da weiter wo sie in HZ eins aufhörten und waren jetzt eindeutig feldüberlegen. Mit gefälligem Spielaufbau konnte die Heimmannschaft Druck von der Abwehr nehmen. Der Siegeswille war unverkennbar. Der DSV konnte mit schnellen Gegenstößen weiter für Gefahr sorgen.
In der 51. Minute musste H.Richter vom DSV nach einem Zweikampf bei dem er mit dem Fuß umknickte mit Verdacht auf Bänderriss ausgewechselt und später ins Krankenhaus gebracht werden. Auf diesem Wege gute Besserung.
Nach einer völlig überzogenen Gelben Karte für Stephan Andres nach einem Pressschlag erhitzten sich die Gemüter bei den Abusakteuren weiter. Kurz darauf wurde Christian Schmidt von hinten gefällt. Auch dafür gab es Gelb. Zwei so unterschiedliche Aktionen, die gleiche Strafe!?
Den viel umjubelten Treffer zum 2:1 erzielte Sascha Jackowski in Bedrängnis nach einem Pass von S.Andres mit einem gekonnten Heber über den herauslaufenden DSV-Keeper.
1 Minute später hatte Patrick Schur die Möglichkeit auf 3:1 zu erhöhen. Der Schuss ging leider daneben.
Nach einem Foul musste David Haak in der 77. Minute mit Gelb-Rot den Platz verlassen.
Die Schlussviertelstunde hieß nun in Unterzahl zu spielen und das Ergebnis behaupten. Wären die Gäste nicht so, Entschuldigung, blind vor unserem Tor gewesen, einen Sieg hätten wir uns abschreiben können.
Für ein Kartenfestival in einer doch wirklich fairen Begegnung sorgte der Schiedsrichter mit insgesamt 10 Gelben (7xAbus, 3xDSV) und einer Gelb-Roten Karte.
Am Ende ein aber Aufgrund der Ausnutzung unserer Chancen und den letzten 15 der ersten und ersten 30 Minuten der zweiten Hälfte verdienter Heimsieg der uns wieder auf einen einstelligen (8) Tabellenplatz steigen lässt.
Am kommenden Samstag gegen die ebenfalls akut abstiegsbedrohten Grün-Weißen auf dem Sportplatz Schaftrift kommt es zum nächsten schweren Auswärtsspiel.